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02.12.2014: Einsatzzug II zur Evakuierung alarmiert

Aufgrund eines Brandes in der Kanalisation mussten wegen reizender Dämpfe Teile des Freitaler Stadtteiles Burgk evakuiert werden. Wir wurden als Katastrophenschutz-Einsatzzug zur Unterstützung gerufen.

(Symbolbild Einsatzzug II, Archiv 01/2012)

Nur einen Tag nach dem langwierigem Einsatz in Pirna piepsten knapp 24h später erneut die Melder der ehrenamtlichen Kameraden des DRK Dippoldiswalde:

Wir wurden um 16:06Uhr als kompletter Einsatzzug II des Landkreises mit dem Stichwort "Evakuierung" nach Freital alarmiert. Dort brannte es seit einiger Zeit in der Kanalisation im Stadtteil Burgk. Da anfangs der Brandherd und somit das Ausmaß nicht zu lokalisieren war, jedoch aus allen Gullideckeln beißender schwarzer Rauch aufstieg, entschied man sich frühzeitig die Anwohner in Sicherheit zu bringen.

Nicht nur wir, auch die Kameraden des Einsatzzuges III aus Freital hatten nicht viel Verschnaufpause. Eine Nacht zuvor betreuten sie noch in Pirna eine Notunterkunft, jetzt waren sie schon wieder gefordert. Unser Einsatzzug traf gegen 18:00Uhr am Rettungsmittelhalteplatz ein und ging dort in Bereitstellung. Die Kameraden des Dippser "Kreisauskunftsbüros" (KAB) wurden an die bereits bestehende erste Notunterkunft transportiert und halfen dort, die Betroffenen zu registrieren. Die Versorgungskomponente des Zuges wurde hingegen zum Depot des DRK Freital geschickt, wo sie die Freitaler Kameraden bei der Versorgung der Einsatzkräfte unterstützten.

Es wurde im weiteren Verlauf beschlossen, mehrere Notunterkünfte einzurichten. Die Dippser Kameraden sollten eine Notunterkunft im Weißeritzgymnasium in Freital einrichten. Aus diesem Grund wurden weitere Feldbetten aus dem Katastrophenschutzlager in Dipps mit Unterstützung des THW Dippoldiswalde nach Freital beordert. Nach einer ersten Erkundung vor Ort musste jedoch festgestellt werden, dass bereits auf Höhe des Gymnasiums die Rauch- und Geruchswolke hing und somit die Einrichtung einer Notunterkunft nicht sicher erschien. Daher wurde der Aufbau der Notunterkunft abgebrochen. Im weiteren Verlauf wurde der Einsatzzug Dipps nach Possendorf auf Bereitstellung verlegt. Zeitgleich wurde überlegt, im benachbarten Ort Bannewitz eine Notunterkunft in der dortigen Turnhalle einzurichten. Nach dem die Vorbereitungen dafür getroffen wurden, wurde uns über die Einsatzleitung mitgeteilt, dass weit weniger Betroffene zu evakuieren seien, als bisher angenommen und dass zunächst die von den Freitaler Kameraden eingerichtete Notunterkunft ausreichen werde.

Gegen 21:45 wurden die meisten Komponenten des Einsatzzuges aus dem Einsatz entlassen. Lediglich die Transportkomponente, bestehend aus 3 Krankentransportwagen, verblieb für eventuell anfallende Evakuierungsfahrten vor Ort. Um 23:00Uhr konnten auch die Kameraden der Transportkomponente aus dem Einsatz entlassen werden. Der zu evakuierende Bereich war kleiner als erwartet und viele Betroffene konnten bei Verwandten unterkommen. Daher war ein weiterer Einsatz unseres Zuges nicht mehr nötig.

Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft war der Einsatz für uns gegen 23:30 uhr beendet.

Mittlerweile ist die Ursache des Brandes bekannt: Es brannten Plastikrohre in einem Abwasserschacht auf einer Länge von ca. 300m. Nach ersten Ermittlungen wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen.

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei allen ehrenamtlichen Kameraden des DRK Dippoldiswalde bedanken, die in wenigen Tagen gleich zwei Mal zu größeren Einsätzen ausrücken mussten und stets zahlreich und tatkräftig geholfen haben!

(i.V. cr)

22. Dezember 2014 22:50 Uhr. Alter: 9 Jahre